"Es war damals viel schlimmer als ich dachte" - Ein Tag in Buchenwald

Veröffentlicht am 7. Februar 2025 um 12:56

Am 5. und 6. Februar unternahmen die fünf zehnten Klassen sowie die neunte Hauptschulklasse eine eindrucksvolle und nachdenklich stimmende Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald. An beiden Tagen starteten die Schülerinnen und Schüler frühmorgens um 6 Uhr mit dem Bus und kehrten erst spät am Abend gegen 22 Uhr zurück – ein langer Tag, der nicht nur körperlich, sondern vor allem emotional herausfordernd war.

Vor Ort erwartete die Gruppen ein intensives Seminarprogramm, das aus einer Führung über das ehemalige Lagergelände, einem Film und verschiedenen begleitenden Einheiten bestand. Die Jugendlichen erhielten einen tiefen Einblick in die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald, die unmenschlichen Bedingungen, unter denen die Häftlinge leben mussten, und das unermessliche Leid, das dort geschah. Viele Schülerinnen und Schüler zeigten sich sichtlich bewegt von den Eindrücken, die sie an diesem Tag sammelten.

Die direkte Konfrontation mit der Vergangenheit, das Gehen auf demselben Boden, auf dem einst Menschen gelitten haben, und das Erleben der bedrückenden Atmosphäre des Ortes hinterließen einen nachhaltigen Eindruck, wie auch die Reflexionsgespräche am nächsten Tag zeigten. "Es war damals viel schlimmer als ich dachte", formulierte ein Zehntklässler und erntete zustimmendes Nicken von seinen Mitschülerinnen und -schülern.

Dieser Besuch war weit mehr als ein Unterrichtsausflug – er war eine eindringliche Erinnerung daran, wie wichtig es ist, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, aus ihr zu lernen und sich für eine Zukunft einzusetzen, in der Menschenrechte und Menschlichkeit an oberster Stelle stehen.

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