Wir sagen NEIN! zu Vapes und Co.

Veröffentlicht am 19. März 2025 um 09:00

Am Montag und Dienstag hatten wir besonderen Besuch: Vertreterinnen der Deutschen Herzgesellschaft informierten im Rahmen der Suchtprävention über ein wichtiges Thema – das Vapen. Aktuelle Studien wie die renommierte DEBRA-Studie (https://www.debra-study.info/) belegen, dass der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen in Deutschland besorgniserregend zunimmt.

Dass das Thema immer früher an die Schülerinnen und Schüler herangetragen wird, zeigt, wie relevant die Aufklärung bereits in jungen Jahren ist. Am Montag besuchte Anne Wöll u.a. die Klasse 5b von Frau Lipfert (s. Bild) und zeigte dabei informative Videos, die die Kinder sichtlich beeindruckten und ihnen viele neue Informationen rund ums Thema Vapen und Rauchen lieferten.

Viele Jugendliche halten E-Zigaretten für eine harmlose Alternative zum Rauchen, doch die Expertinnen klärten eindrücklich über die Risiken auf. So erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass unter anderem Frostschutzmittel in den Liquids enthalten ist. Doch nicht nur die chemischen Bestandteile sind bedenklich. Die Fachfrauen erklärten auch, welche gesundheitlichen Folgen das Vapen haben kann: Von Atemwegsproblemen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu einer möglichen Schädigung des Gehirns, besonders bei jungen Menschen. Zudem wurde besprochen, wie schnell sich eine Abhängigkeit entwickeln kann und was genau eine Sucht eigentlich ausmacht.

Auch die Strategien der Tabak- und Vaping-Industrie wurden kritisch beleuchtet. Die Schülerinnen und Schüler waren überrascht zu erfahren, dass die bunten, fröhlich gestalteten Gehäuse und Verpackungen gezielt so designt sind, um vor allem junge Menschen anzusprechen. Viele Kinder und Jugendliche lassen sich davon verführen und probieren das Vapen aus – oft ohne sich der Gefahren bewusst zu sein. Häufig ist dies der erste Schritt in eine Nikotinabhängigkeit und kann den Einstieg ins Rauchen und damit in eine Sucht erleichtern.

Besonders problematisch ist, dass trotz gesetzlicher Werbeverbote zahlreiche Influencer auf Plattformen wie Instagram oder TikTok das Vapen in ihren Videos zeigen. Indirekt werben sie so für diese gefährliche Angewohnheit und beeinflussen damit Millionen von Jugendlichen. Die Schülerinnen und Schüler wurden dafür sensibilisiert, wie sehr Social Media ihr Verhalten beeinflussen kann – und dass hinter vielen dieser Inhalte gezielte Marketingstrategien stecken.

Ein besonders wichtiger Teil der Veranstaltung war ein Rollenspiel, in dem die Schülerinnen und Schüler übten, wie sie reagieren können, wenn jemand sie zum Vapen verleiten will. Unter dem Motto „Ich gehe meinen Weg!“ lernten sie, selbstbewusst Nein zu sagen und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Die Kinder waren mit großem Engagement dabei und entwickelten eigene Strategien, um sich solchen Situationen zu entziehen.

Die rege Beteiligung und die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler machten deutlich, wie wichtig diese Aufklärungsarbeit ist. Wir bedanken uns herzlich bei den Referentinnen der Deutschen Herzgesellschaft für ihren Besuch und ihr wertvolles Engagement!